Rob Tognoni und seine kleine Band versetzen
das Publikum im Alt Werdohl in Erstaunen
WERDOHL ▪ Das Gitarrensolo ist höllisch laut.
Die unglaubliche Energie des 49-jährigen Rob Tognoni
überträgt sich am späten Donnerstagabend auf das
Publikum im Alt Werdohl. Dieses feiert den Australier,
der Vergleiche mit den verstorbenen Übergrößen
Rory Gallagher und Stevie Ray Vaughan keineswegs
scheuen muss. Und der Gitarrist sinkt, während er in
rasantem Tempo weiter spielt, auf seine Knie.
Rob Tognoni entlockte seiner Gitarre unfassbare Töne, begleitet vom irren Slapping des Bassisten Frank Lennartz. ▪ Koll
Dann plötzlich pendelt das Gitarrenspiel des Saitenvirtuosen
hinüber ins andere Extrem.
Es folgt eine sehr filigrane Passage.
Die berühmte herunter fallende Nadel würde jetzt das Publikum
zu Tode erschrecken. Tognoni freut sich offenbar – grinsend wie ein
Lausbengel – über die verblüfften Gesichtsausdrücke der Zuschauer.